Die Politik ist für die Donaubrückenmisere
Mauthausen verantwortlich!
Die Initiative „DoNeubrücke“ sorgte am Montag bei einer Verteilaktion für Stau bei der Donaubrücke. Sie konfrontierten die Pendler mit Panikmache rund um den Bau einer neuen Donauquerung. Die Verärgerung der im Stau stehenden Pendler und der staugeplagten Anrainer in Windpassing war groß.
Die Initiative „DoNeubrücke“ und die Länder OÖ und NÖ wollen bezüglich des Baues der neuen Donaubrücke Mauthausen die Verantwortung für ihr Versagen, ihre jahrelangen Versäumnisse und den daraus resultierenden späteren Baubeginn, den Beschwerde führenden Parteien, das sind 9 Beschwerdeführer aus OÖ, 5 Beschwerdeführer aus NÖ, die Verantwortung zuschieben. Das Ziel dieser perfiden Aktion ist es, von den eigenen Fehlern abzulenken und die Betroffenen, die PendlerInnen und die BewohnerInnen gegeneinander auszuspielen. Auch wenn der Baubeginn sofort stattfinden könnte, wäre die neue Brücke erst 2028 befahrbar.
Wer in der heutigen Zeit mit Klimawandel und Starkregen eine Variante durch ein Überschwemmungsgebiet, mit einer Unterführung, die alle paar Jahre absäuft, und durch den letzten Auwald des Gebietes ohne ernsthafte Diskussion mit den Betroffenen bauen will, darf sich nicht wundern, dass das Bundesverwaltungsgericht bereits zweimal das undemokratische Vorgehen der Projektwerber zurückgewiesen hat. Noch dazu, wenn das Projekt auch die angrenzenden Ortsgebiete mit Verkehr und Stau belastet. Auch die Länder NÖ und OÖ und die Unternehmen haben diese Entscheidungen der Gerichte, wie in einem Rechtsstaat üblich, zu akzeptieren.
Laut dem Leiter der Straßenplanung NÖ werden Straßen so gebaut, dass sie auch bei einem hundertjährlichen Hochwasser zu befahren sind. Das vorliegende Projekt wird auch bei kleineren Hochwässern nicht befahrbar sein. In OÖ muss auf einer Länge von 200 m das Donaubecken aufgeweitet werden. Die Fließrichtung und Fließgeschwindigkeit werden dadurch verändert. Laut Umweltanwaltschaft OÖ ist das ein schwerwiegender Eingriff in die Natur.
Durch das Projekt Neue Donaubrücke 123b wird durch die vorliegende Variante der Verkehr ins niederrangige Verkehrsnetz und in die Ortsgebiete verlagert. Ennsdorf ist auf der alten B 1 und auf der B 123 erheblich durch zusätzliches Verkehrsaufkommen mit Lärm und Luftschadstoffen betroffen.
Laut dem aktuellen Brückengutachten ist die Donaubrücke 2023 in einem besseren Zustand als 2017, weil endlich Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden, welche eigentlich schon vor Jahren nötig gewesen wären. Spritzschutz etc.
Ab 2027 werden in den Eco Plus Wirtschaftspark während den Arbeitszeiten 9 Züge ein - und ausfahren. Pro Querung mind. 5 Minuten Wartezeit. Insgesamt 1,5 Stunden täglich. Es gibt bereits weitere Anforderungen von Zügen, womit sich die Stehzeiten vergrößern werden.
Wenn der Politik in OÖ und den Unternehmen die PendlerInnen wichtig sind, dann sollten Sie sich dafür einsetzen, dass die Kraftwerks -Mauer Abwinden für den PKW – Verkehr freigegeben wird. So wie in Ybbs und Mitterkirchen. Seit 2018 besteht diese Forderung bereits. Der täglich verursachte Stau in OÖ durch die Brücken Auf- und Abfahrt wäre geringer.
Der Landesrat von OÖ Hr. Steinkellner, FPÖ, dürfte auch mit dem vorliegenden Projekt keine Freude haben, denn lt. Presseaussendung wird sich das Land OÖ nur mehr bis zum Knoten Pyburg an den Kosten beteiligen. Begründung: hohe UVP-Kosten und Streckenänderung.
Bürgerplattform Pro Ennsdorf – Pyburg-Windpassing wird von ca. 1700 Menschen unterstützt.
Donaubrücke Mauthausen: Gegner unbeeindruckt von Kritik aus der Politik
Achtung Pfuscher am Werk!
Die Bürgerplattform Pro Ennsdorf- Pyburg wehrt sich gegen den Neubau von zwei Donaubrücken innerhalb von 0,7 km!
Aus Medienberichten musste die Bürgerplattform erfahren, dass anstatt einer neuen Brücke bei Mauthausen nun auch die alte Brücke auf Grund des desolaten Zustandes NEU gebaut wird. Der Anschluss der beiden Brücken auf der nö. Seite erfolgt durch eine auf vier Spuren ausgebaute Straße und einen Kreisverkehr in Ennsdorf, der verkehrstechnisch mit Bypässen für 50.000 Kfz pro Tag ausgelegt wird.
Dieser Plan ist gerade zu absurd. Anstatt den Verkehr mit einer weiteren Brücke zwischen Linz und Enns zu entflechten, werden innerhalb von 0,7 Stromkilometer zwei Brücken hingeknallt. Die Bürgerplattform unterstellt den Planern aus Oö, diese Variante wegen der gescheiterten Trassenfindung der Ostumfahrung von Linz zu verfolgen und Nord-Süd Transitverkehr künftig über die B123 von Unterweitersdorf nach Ennsdorf leiten zu wollen.
Die Bürgerplattform fordert daher:
- Keine zweite Donaubrücke bei Mauthausen und Stopp der Planungen
- Keinen Ausbau der erst 2017 fertiggestellten Umfahrung Pyburg/Windpassing
- Eine weitere Donaubrücke zwischen Enns und Linz
- Neubau der Brücke am Standort mit Busspur und Radweg
Niederösterreich wurde über den Tisch gezogen, Pfuscher eben ...
Über uns
Die Bürgerplattform Pro Ennsdorf-Windpassing ist ein Zusammenschluss aller Ennsdorfer und Windpassinger Bürgerinnen und Bürger, unterstützt von allen politischen Fraktionen im Gemeinderat von Ennsdorf.